Die Arbeiten zeichnen den Handlungsraum Film nach. In einer melancholischen Ruhe scheint die Zeit zu räumlichen Größen und Nachbarschaften umgearbeitet, in denen sich vermeintlich erzählerische Segmente organisieren. Im Wechsel von realem Raum, Spiegelung, Reflexion und Ausblendung nimmt die Kamera jedoch nicht mehr die distanzierte Position des Aussenstehenden ein, sondern wird vom vermeintlichen Geschehen umspielt.
Nicht nur der vor ihr liegende Raum wird zum Ort einer sequenziell inszenierten Situation, er erstreckt sich in alle Ebenen des Handlungsraumes. So erscheinen Raumsegmente, die hinter, neben, über oder unter der Kamera liegen über Spiegelungen und Verschiebungen eingeblendet im Bild. Der Raum wird zum Ort nicht mehr präzise zu lokalisierender Nachbarschaften und öffnet sich so einer Ambivalenz, die eine subversive Unbestimmbarkeit in das Bild und die Beziehungen einführt.
Die fast cineastisch anmutenden Sequenzen verlieren sich dabei aus der erzählerischen Bewegung heraus fast immer in einer andauernden Bewegungslosigkeit, in der sich die Elemente des Bildes nachhaltig kommentieren.
Der Bildraum des Wirklichen ist hierbei immer Ausgangspunkt. Die Arbeiten entwickeln sich anhand eines Blicks, der durch eine gezielte Nachlässigkeit gegenüber den Attraktivitäten im Bildraum alles sich in ihm Befindliche unkommentiert wahrzunehmen scheint. Durch diese Operation wandelt sich die Position des Fotografen und der Kamera von der distanzierten Position des kommentierenden Beobachters zum leeren Ort eines selbstvergessen Teilnehmenden, der im Verschwinden der eigenen Perspektive alle ihm fremden Positionen im Bild durchläuft, ähnlich dem Moment, in dem diese den leeren, dunklen Raum der Kamera kreuzen.