Ursprünglich als fliegender Bau für das Parkprojekt in seiner ersten Phase 2012
errichtet, hält die Konzertmuschel von Christian Odzuck, das
Teatro di mondo
, nun
schon ein Jahr.
Sie ist damit nicht nur erneut Versammlungsort und Bühne für viele Veranstaltungen diesen Jahres, sondern in ihrer Beständigkeit auch Symbol für ein gelungenes
Fortführen des Projekts: eine bereichernde Zusammenarbeit von Nachbarn und ein
natürliches Zusammenwachsen im städtischen Raum.
Dieses Wirken spiegelt sich auch auf signifikante Weise im Bau der Bühne selbst.
Im Entwurfsstadium auf einen bereits vorhandenen Sockel aufbauend, der dann
mit dicken Metallbändern verstärkt wurde, liegt das
Teatro
statt in festes Fundament gegossen nun auf Steinplatten auf. Stabilität generiert sich aus einem massiven Holzgerüst, mit dem der Künstler die typische Holzbauweise des Fachwerks
zitiert. ‚Aktualisiert’ wird dieser Baucharakter durch den grauen Anstrich aus einem
Gemisch von Abdichtungsmasse und Silikon. Die Wirkung des robusten Kubus
bleibt damit einer organischen Weichheit verhaftet, statt einem kalten Stahlbau
gleichzukommen. Weich und widerstandsfähig zeigt sich auch das Blendwerk der
Bühnendecke: wie ein Spiegel zum glatten, dunklen Boden, auf dem sich eine
ganze Welt zum Auftritt trifft.
- Stephanie Regenbrecht -
►Phase 1
►Phase 2.1
►Neue Nachbarschaften - Kunst für den Sonnenhausplatz
►Phase 3
►Von den Strömen der Stad
►Museum Abteiberg