Dieser Beitrag zur Ausstellung besteht aus einem Schild. Es ist identisch mit den
Beschilderungen der Kunstwerke im Skulpturengarten und im Stadtraum, wo dicht
neben allen Objekten deren Künstler, Titel und Herstellungsjahr zu finden sind;
als Plakette oder aufgepfählt auf einem Schilderständer. Da das Objekt hier fehlt,
ist das Schild selbst schwerer zu finden. Doch einmal gesehen, steht es für sich
und lässt hier anstelle eines Objekts eine Erinnerung erscheinen: ich = I, war hier,
vermutlich, denke ich jedenfalls jetzt im Jahr 2013.
Es ist interessant zu wissen, dass Christian Jendreiko sehr oft mit Musik arbeitet
und beinahe jede Arbeit von ihm eine Situation oder Zeit meint. Von dort her ist das
Fehlen des Objekts weniger auffällig, wenngleich man hier auch zu dem Schluss
geführt wird, dass ein weiteres Objekt in diesem Skulpturengarten zu viel sein
könnte. Jendreiko setzt Raum und Zeit auf das Schild, umschreibt damit ganz
knapp und einfach das Phänomen des Flanierens und innerlichen Gehens, um das
es in der kulturellen Natur der Stadtparks und -gärten eigentlich geht.
- Susanne Titz -
►Phase 1
►Phase 2.1
►Neue Nachbarschaften - Kunst für den Sonnenhausplatz
►Phase 3
►Von den Strömen der Stad
►Museum Abteiberg